Designertaschen, Designerschuhe, Designerklamotten – ob wir sie wirklich brauchen und ob der hohe Preis berechtigt ist steht beim heutigen Post außer Frage. Fakt ist, früher oder später wollen viele von uns konsumliebenden Fashionbloggern auch ein Designerpiece haben, und spätestens nach dem 129438 Instagrambild einer Chanel Boy, Phillip Lim oder Valentino Tasche, ist der Druck so groß dass wir es sogar erwägen zu investieren. Ja, investieren ist da der richtige Begriff. Ich glaube nämlich wenn man ein Auto oder sogar Aktien kauft geht man genau den gleichen gedanklichen Process durch. Wie viel will ich maximal ausgeben? Ist genau das hier das richtige für mich und werde ich davon genügend Nutzen machen? Wie viel Wert wird es in der Zukunft noch haben?
Es ist in jedem Fall eine super schwierige Entscheidung, denn wenn man sich schon von seinem hart verdienten, lang angesparten Geld trennen wird, soll es sich ja auch lohnen. Zwar hat man sich damit abgefunden ’ne ordentliche Stange Geld einzutauschen, aber manchmal kommt dann doch immer wieder der Geizkragen in einem raus. Neben den Momenten in denen man doch lieber wieder einen Rückzieher machen möchte und zu Zara rennen will um sich besser zu fühlen, weil man ja „nicht so viel Geld“ ausgegeben hat, kann man auch versuchen beim Kauf des Designerpieces etwas zu sparen – man kauft das gute Teil einfach Second Hand, im nächsten Laden oder online bei Shops wie Rebelle. Immerhin ist Vintage ja voll in und so.
Jedoch gehört meiner Meinung nach zu so einem Kauf mehr dazu als nur den Artikel zu besitzen – Das Ganze Shoppingerlebnis ist selber auch etwas Wert. In den teuren Schuppen auf der KÖ oder im KaDeWe reinzulaufen, und den ganzen blöden Verkäuferinnen die einen angucken als wäre man ein totaler Möchtegern der sich mal schleunigst wieder zu H&M bewegen soll, so richtig eins reinzuwürgen mit „Ja, genau – die nehm ich!“. Natürlich sollte die Hauptintention Sachen zu kaufen nicht dabei liegen andere Menschen neidisch zu machen, aber ehrlich gesagt, ist diese Situation doch wohl unbezahlbar.
Wenn man also in ein teures Designerpiece investiert, sollte man es in vollen Zügen genießen. Dazu gehört nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern auch – und das muss sogar wirklich betont werden – die Tatsache das gute Stück nicht verstauben zu lassen und sie auch zu tragen und richtig zu genießen. Wir buchen ja auch keinen Urlaub um nicht hinzufahren.
Wie sehr ihr das Ganze, und wie steht ihr so zu Second Hand Designer Sachen?
3 Comments
Flo Eyeliner
15. September 2014 at 22:19Ich habe mein erstes Designerteil im Outlet von Fashionette gekauft und bin echt zufrieden! Ehrlich gesagt fühle ich mich in den ganzen schicken Läden nicht wohl :/
Mona
17. September 2014 at 2:37Ich finde die rote Handtasche (Nr. 6) so schön, aber 1.000€ aufwärts habe ich einfach nicht. Davon bezahl ich mir lieber meinen nächsten Urlaub oder zahle damit meine Miete, will ja schließlich auch bezahlt werden. Aber so hat halt jeder seine Prioritäten.
Und die Blicke von den Verkäuferinnen finde ich dermaßen arrogant. Ich möchte ja nicht gemein sein, aber sie sind auch „nur“ Verkäuferin, warum verhalten sie sich so abgehoben -sind schließlich auch nichts besseres als wir. Aber das ist ein anderes Thema.
Rona
18. September 2014 at 6:03Danke für deinen Kommentar :-).
Toller Post! Irgendwann werde ich es genau so machen, wie du es beschrieben hast: In einen unglaublich schicken Laden spazieren und ein Designerteil dort kaufen.
Das liegt natürlich noch in ferner Zukunft, aber wer träumt nicht von einem Paar Jimmy Choos oder einer Chanel-Handtasche?
Liebe Grüße, Rona von threepinkcats